Hans Modrow: Ich wollte ein neues Deutschland

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Beschreibung


Dietz Verlag Berlin · 1998 · 480 Seiten


Das Leben des Hans Modrow ist eine Bekenntnisgeschichte zu einer Gesellschaft der sozialen Gerechtigkeit und des politischen Gemeinsinns. Es ist der Weg eines Arbeiterjungen zum Ministerpräsidenten in der DDR. Der gelernte Schlosser und promovierte Ökonom begann unter Erich Honecker seine FDJ-Laufbahn, 40 Jahre später wird der Hoffnungsträger und Reformer Modrow das späte Ende der Ära Honecker aktiv mit betreiben.
Dazwischen ein Leben in der SED, für die SED – Hoffnungen, Enttäuschungen, wieder Hoffnungen. Dann das Ende und neuer Anfang in der PDS.
In diesem Buch, das Hans Modrow gemeinsam mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt schrieb, erzählt er seinen politischen Werdegang. Er verfolgt seine Lebensspuren in den gesellschaftlichen Konflikten, die den Staat schließlich aufrieben. Er schildert „seinen„ Herbst 1989 in Dresden und den schweren Gang auf die Regierungsbank, spricht über Mut und Anpassung, Widerspruch und Opportunismus, Ideal und Realität.

Aus dem Inhalt:

Moskau und die Folgen • Von Köpenick bis Dresden • Im Schatten des Politbüros • Arbeitsgruppe oder Invasion? • Die Modrow-Regierung • MfS und Runder Tisch • Ein Februartag in Bonn • Allein mit Honecker • Das große Herz der Japaner • Demokratie und Wahlfälschung • Plattenbau und Privilegien • Akte Modrow in Moskau

Hans Modrow wurde 1928 in Jasenitz, Kreis Ueckermünde, geboren. 1945, mit 17 Jahren, kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach Besuch einer Antifa-Schule kehrte er 1949 aus der Sowjetunion zurück und arbeitete als Maschinenschlosser in Henningsdorf. In jenem Jahr, im Landesvorstand Brandenburg, begann auch seine Tätigkeit im Jugendverband. Hans Modrow war Sekretär des Zentralrats der FDJ und 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Berlin. Nach dem Mauerbau 1961 wurde er 1. SED-Kreissekretär in Köpenick, später Sekretär für Agitation und Propaganda in der Bezirksleitung Berlin. Von 1971 bis 1973 leitete er die Abteilung Agitation im ZK der SED. 1973 erfolgte die Berufung zum 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Dresden.
Am 13. November 1989 wählte die Volkskammer Hans Modrow zum Ministerpräsidenten der DDR. Er übte dieses Amt bis zur Wahl am 18. März 1990 aus.
Er war Ehrenvorsitzender der PDS.

Hans-Dieter Schütt, geboren 1948 in Ohrdruf/Thüringen, lebt als Journalist in Berlin.

Zusätzliche Information

Gewicht 801 g