Beschreibung
Westend 2017 · 224 Seiten
Wie Deutschland an Kriegen verdient und arabische Diktaturen stärkt
Die Rüstungsindustrie hierzulande freut sich über volle Auftragsbücher. Grund dafür sind hauptsächlich die Verwerfungen im Nahen Osten. Hauptfeind: Der Islamische Staat. Doch Luftschläge und Waffenlieferungen an sogenannte strategische Partner wie Saudi-Arabien haben bislang kaum dazu beigetragen, die mörderische Islamistenarmee an der Wurzel zu packen. Markus Bickel deckt auf, wer die wahren Profiteure an diesen Konflikten sind und bei wem es in der Kasse klingelt, wenn in Syrien, im Irak und anderswo wieder gebombt wird.
Markus Bickel wurde 1971 in Venezuela geboren; als Schüler lebte er drei Jahre in Saudi-Arabien. Nach dem Politikstudium in Berlin und der Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München ging er 2002 als Balkan-Korrespondent nach Sarajevo, von wo er unter anderem für die Austria Presse Agentur (apa), die Berliner Zeitung und die Financial Times Deutschland (FTD) berichtete. Die libanesische „Zedernrevolution„ inspirierte ihn 2005 zum Standortwechsel nach Beirut. Dort schrieb er für Spiegel Online, Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter anderem über den Krieg zwischen Israel und der Hizbollah. Seit 2008 arbeitet er als Politikredakteur der F.A.Z in Frankfurt.